Zum Geburtstag meiner Schwiegermamsch wollte ich mal wieder etwas Neues ausprobieren.
Da seit längerem der Gitterroller in der Ausprobier-Lade schlummert und mich die Ananasblüten auf Pinterest auch schon seit einiger Zeit angelacht haben, waren schon Mal die ersten Schritte Richtung Mission Schwimu-Torte gemacht.
Die Farbwahl ergab sich wie von selbst und nichts passt besser zu Ananas als Kokos und Schoki.
Also hat sich die Frau Vogo ans Werkeln gemacht.
Die Ananasblüten brauchen etwas Zeit, sie einen Tag vorher zu machen ist kein Fehler.
Die dünnen Scheiben habe ich mit der Brotschneidemaschine wunderbar hinbekommen. Zu gut und zu dünn sogar. Ich hatte etwas Schwierigkeiten sie beim Wenden vom Backpapier zu bekommen.
Aber wie bei allem, man sammelt Erfahrungswerte. Ich würde eine Stärke von einem halben Zentimeter empfehlen.
Bei ca. 120 Grad im Ofen (Umluft) haben meine rund 80 Minuten gebraucht (die Ananasscheiben nach der Halbzeit von 40 Minuten wenden).
Habt immer ein Äuglein auf die Blüten, dass sie euch nicht zu dunkel werden. Da jeder Ofen unterschiedlich ist, muss man ein bisschen experimentieren.
Zum Auskühlen entweder flach auflegen oder in Muffinformen drücken , damit sie blumiger aussehen.
Anmerkung:
Bei mir sind die Blüten nie richtig hart und knusprig geworden, eher lätschert (schlapp). Sie lassen sich dadurch aber wieder besser arrangieren und in Form bringen.
Die Torte selbst besteht aus Biskuit mit einer Kokosfüllung. Überzogen ist sie mit weißer Schokoganache und Fondant.
Gebacken habe ich die Masse in zwei 20er Formen (hoch).
Rezepte findet ihr hier:
Anmerkung:
Ich habe 50 g Kokosraspeln und klein geschnittene Ananas untergezogen.
Für eine kleine Torte wie meine reicht die halbe Menge.
Schokoganache:
weiße Schokolade und Schlagobers im Verhältnis 3:1. Schlagobers erhitzen (nicht kochen) und weiße Schokolade darin auflösen. Über Nacht ruhen lassen (nicht im Kühlschrank).
Die Idee mit dem Gitterroller hat mich einiges an Nerven gekostet, aber letztendlich bin ganz zufrieden.
Messt euch vorher ab, wie breit und hoch das Gitter für eure Torte sein soll. Schneidet euch entsprechend eine stabile Folie o.ä. zurecht und staubt mit Stärke. Ich habe Wachspapier (Freezerpaper) genommen.
Den Fondant direkt auf der abgemessenen Folie dünn ausrollen. Zu bedenken ist: Die Länge verändert minimal, allerdings erhöht sich die Breite durch das Auseinanderziehen des Gitters.
Den Gitterroller auch reichlich mit Stärke bestäuben und in einem Zug über den Fondant rollen. Dann das Gitter seitlich gleichmäßig auf die gewünschte Breite auseinander ziehen. Überschuss abschneiden.
Ich habe dann das Wachspapier samt Fondantgitter vorsichtig eingerollt und auf den Seitenrändern der Torte “entrollt”. Mit dem Glätter und Modellierwerkzeug wurde nachgearbeitet. Die Deckplatte habe ich mit einem auf den passenden Durchmesser eingestellten Tortenring geschnitten und auf die Torte gelegt. Das Gitter der Seitenteile mit der Deckplatte verbinden.
Ich will nichts beschönigen, es ist eine Fummelei, es werden vielleicht ein paar böse Worte fallen :D, aber ich finde der Effekt ist und war es wert.
Hier eine kleine Bildergalerie für euch: